Diabetes mellitus

Die Häufigkeit des Diabetes mellitus wird in Deutschland auf ca. 7-8 % der erwachsenen Bevölkerung geschätzt. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit der Diabeteserkrankung sukzessive an. 90 – 95 % der Diabetiker leiden unter einem Diabetes mellitus Typ 2. Die Zunahme in der Gesamtbevölkerung ist unter anderem auf die zunehmende Häufigkeit des Übergewichts zurückzuführen. Dies spielt auch eine wichtige Rolle für das Auftreten des Diabetes mellitus Typ 2, der früher als "Altersdiabetes" bezeichnet wurde, in immer jüngerem Alter.

Gesundheitlich wirkt sich die Diabeteserkrankung durch Folgeerkrankungen am Herzen, an den Nieren sowie den großen und kleinen Gefäßen aus. Hinzu kommen Funktionseinschränkungen und eine Beeinträchtigung der Lebensqualität durch Diabetes bedingte Schäden an Augen und Nerven.

Ziel des Behandlungskonzeptes für den Menschen mit Diabetes mellitus ist es, eine Lebensqualität zu erreichen und zu sichern, die durch die Erkrankung möglichst wenig beeinträchtigt wird. In unserer Klinik stehen deshalb neben einer bestmöglichen Blutzuckereinstellung eine umfangreiche Aufklärung über das Krankheitsbild, die Folgeerkrankungen und deren Vermeidung bzw. deren Herauszögern im Mittelpunkt der Therapie. Begleit- und bereits aufgetretene Folgeerkrankungen sowie diabetesunabhängige Begleiterkrankungen werden im Therapiekonzept berücksichtigt.

Nach dem Aufnahmegespräch und einer körperlichen Aufnahmeuntersuchung werden mit dem Patienten die Therapieziele und das Behandlungskonzept festgelegt.
Die Behandlung umfasst:
  • eine strukturierte Diabetesschulung
  • einmal pro Woche einen Termin in der Diabetessprechstunde
  • Einzelberatungen nach Bedarf (bei z. B. bei Problemen mit der Einstellung, Neueinstellung, BE-Schulung, Begleitung bei der Umstellung auf ICT)
  • Vortrag Diabetes mit speziellem Fußseminarteil, diabetologische Fußuntersuchung
  • eine gesunde Ernährung nach den Empfehlungen der Fachgesellschaften
  • Lehrküchentraining
  • bei Bedarf Ernährungsvorträge zu anderen Themen (z. B. Gewichtsreduktion, Arterielle Hypertonie)
  • die Teilnahme an der psychologisch geführten Essverhaltensgruppe
  • bei Bedarf kardiologisches und/oder nephrologisches Konsil
  • Ausdauertraining unter Berücksichtigung der individuellen Leistungsfähigkeit (Fahrradergometertraining, Walking, ggf. Adipositassportgruppe)
  • Gymnastik nach Indikation
  • Wassergymnastik nach Indikation
  • Medizinische Trainingstherapie nach Indikation
  • balneophysikalische Maßnahmen
  • das Erlernen von Entspannungstechniken
  • bei Bedarf psychologische Einzelgespräche
  • medikamentöse Therapie

Zur Diagnostik stehen Basis-Laboruntersuchungen, EKG, Echokardiographie, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruck-Messung, Spirometrie, Phasenkontrastmikroskopie des Urins, Abdomen- und Schilddrüsensonographie sowie Dopplersonographie zur Verfügung.

Eine ausführliche Beschreibung des diagnosespezifischen Diagnostik- und Therapieangebotes der Klinik Hohenfreudenstadt finden Sie in unserem „ICF-Therapiekonzept für die Indikation „Stoffwechselerkrankungen (am Beispiel Diabetes mellitus)“.

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