Ernährung
Gesunde Ernährung ist wichtig
Der Einfluss der Ernährung auf bestimmte Erkrankungen gilt heute als unbestritten. Es ist daher unumgänglich, die Ernährungstherapie in das Gesamtkonzept der Behandlung aller Patienten mit einzubeziehen. Das Spektrum der ernährungsbedingten bzw. ernährungsabhängigen Erkrankungen ist breit und reicht von den so genannten Wohlstandserkrankungen wie Adipositas (krankhaftes Übergewicht, "Fettsucht"), Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen bis hin zur chronischen Niereninsuffizienz und onkologischen (Krebs-) Erkrankungen.
Die Klinik Hohenfreudenstadt als Lehrklinik für Ernährungsmedizin nach den Kriterien der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin (DAEM, Kluthe et al.) verfügt über eine Abteilung für Ernährungs- und Diabetesberatung, die im Rahmen des Rehabilitationsaufenthaltes eine umfassende ernährungstherapeutische Aufklärung und Behandlung anbietet.
Die Ernährungstherapie der Klinik Hohenfreudenstadt beginnt bereits bei der Eingangsuntersuchung des Patienten, wenn durch den Arzt eine Kostform empfohlen wird, die dem Krankheitsbild und den Bedürfnissen des Patienten gerecht wird. Sie wird konsequent im Team (Ernährungsfachkräfte, diätetisch geschulten Köche) umgesetzt.
Die Maßnahmen für eine effektive Patientenbetreuung in der Klinik betreffen sowohl das Angebot an Versorgungsleistungen (Vollkost- und Diätkostformen) als auch an Therapieleistungen (Schulungen, Einzelgespräche etc.). Darüber hinaus wird durch Öffentlichkeitsmaßnahmen Aufklärungsarbeit hinsichtlich der Bedeutung einer Ernährungstherapie geleistet.
Therapieziele
Der Reha-Aufenthalt bietet aufgrund der vergleichsweise langen Verweildauer (in der Regel drei Wochen) vielfältige Möglichkeiten, das Ernährungsverhalten des Patienten auch über den Aufenthalt hinaus zu modifizieren. Ziele in der Ernährungstherapie sind dabei u. a. dem Patienten günstigere Ernährungsgewohnheiten anzubieten, bei ihm langfristig zu etablieren und zu festigen sein Risiko für ernährungsabhängige Krankheiten (Primärprävention) und/oder sein Rezidivrisiko bei bestehenden Erkrankungen (Sekundärprävention) zu senken.