Rheumatologie, Endoprothetik und Co.: Orthopädische Diagnostik und Therapie
Konservative und postoperative Behandlung von orthopädischen Erkrankungen in der Klinik für Orthopädie in der Klinik Hohenfreudenstadt
Orthopädische Untersuchungen und Eingriffe von Wirbelsäule, Hüfte, Knie und Co.: Unser Behandlungsangebot in Freudenstadt
Orthopädische Verletzungen und Erkrankungen sind oftmals komplex und äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen.
Deshalb ist eine nicht-invasive und invasive orthopädische Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie wichtig, um Frakturen und andere orthopädische Erkrankungen wie Rheuma oder Osteoporose frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.
Das sind die zentralen Krankheitsbilder, die wir in unserer Klinik für Orthopädie in der Klinik Hohenfreudenstadt behandeln:
- Knie- und Hüftendoprothesen
- Osteoporose
- Rheumatische Erkrankungen
- Gelenkerhaltende Eingriffe und postoperative Rehabilitation
- Überlastungssyndrome am Bewegungsapparat
Unser Ziel ist die schnellstmögliche Mobilisierung unserer Patientinnen und Patienten.
Endoprothetik
Hüft- und Knieendoprothesen
Wann kommen Endoprothesen zum Einsatz?
Ist der Verschleiß in einem Gelenk (Arthrose) – etwa in Hüftgelenk, Schulter- oder Kniegelenk – so weit fortgeschritten, dass die Patienten nur noch unter massiven Schmerzen ihren Alltag bewältigen können, besteht als therapeutische Möglichkeit die operative Versorgung des betroffenen Gelenkes im Sinne eines endoprothetischen Gelenkersatzes wie zum Beispiel ein künstliches Hüftgelenk (HTEP) oder ein künstliches Kniegelenk (KTEP).
Spezielle Reha nach Gelenkersatz-OP
Die Modernisierung der Therapieverfahren durch minimalinvasive Operationstechniken, den Einsatz moderner Materialien sowie die Optimierung der Klinikabläufe führte in den letzten Jahrzehnten zu einem immensen Fortschritt im Bereich der Gelenk-Endoprothetik.
Die Rehabilitation nach der Operation ist dabei mindestens genauso wichtig einzustufen wie die Implantation des Kunstgelenkes selbst. Spezielle Rehabilitationskonzepte gepaart mit modernen Therapiemöglichkeiten, die insbesondere durch unsere fortschrittliche physiotherapeutische Abteilung gewährleistet wird, sowie langjährige Erfahrung bieten in unserer Klinik die perfekte Grundlage für einen nachhaltigen Operationserfolg.
Mit unseremChefarzt Professor Dr. med. Gerd Gruber, der zu den führenden Spezialisten im Bereich der Hüft- und Kniegelenk-Endoprothetik zählt, bieten wir unseren Patienten die optimale Kombination aus Klinik und ärztlicher Betreuung.
Osteoporose
Osteoporose
Was ist Osteoporose?
Der Knochenschwund oder die Osteoporose ist eine krankhafte Verminderung der mineralisierten Knochenmasse. Damit zählt Osteoporose zu den großen Volkskrankheiten in Deutschland.
Welche Folgen hat Osteoporose?
Häufig hat die Osteoporose lange einen stummen Verlauf bis sie dann letztendlich erst zu spät bemerkt wird. Folge der Osteoporose sind Knochenbrüche – häufig Schenkelhalsfrakturen oder Frakturen im Bereich der Wirbelsäule –, die dann mit massiven Schmerzen im betroffenen Bereich einhergehen.
Darüber hinaus kann die verminderte Knochenstabilität und eine veränderte Mikrostruktur des Knochens zu einer Knochendeformierung führen, die als Folge – zum Beispiel im Bereich der Wirbelsäule – zu einer sogenannten Keilwirbelbildung führt.
Welche Symptome treten bei Osteoporose auf?
Diese Veränderungen enden letztendlich in einer veränderten Statik sowie sekundären Schäden. Diese Folgeerkrankungen kann der Körper des Patienten häufig nur noch schwer kompensieren. Ständige Schmerzen, Funktionseinschränkungen und eine zunehmende Immobilität gelten als Leitsymptome.
Wie wird Osteoporose behandelt?
Nicht nur die symptombezogene Therapie im Sinne von Schmerztherapie und Bewegungstherapie, sondern auch eine ursächliche Therapie – häufig medikamentös – wird durch unser Haus gewährleistet. In Zusammenarbeit mit unserer Abteilung der Inneren Medizin, der radiologischen Abteilung und unserem hauseigenen Labor kann individuell für den Patienten in unserer Klinik ein optimales Therapiekonzept erarbeitet werden.
Dabei sind die Hauptziele das Verhindern des weiteren Abbaus von Knochensubstanz, die Schmerzlinderung und die Steigerung der Belastbarkeit sind.
Rheuma
Rheumatische Erkrankungen
Was sind rheumatische Erkrankungen?
Unter dem Oberbegriff rheumatische Erkrankungen versteht man
- Chronische Arthritiden und Spondarthritiden
- Kollagenosen (Konnektivitiden) und primäre Vasculitiden mit gelegentlichen Gelenkbeteiligungen
- Entzündliche Arthritiden auf der Basis mikrobieller Infektion. Unterschieden werden reaktive Formen und infektiöse, eitrige Formen.
Was sind die Ursachen für Gelenkentzündungen?
Chronische Arthritiden, also Gelenkentzündungen, werden meist den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises zugeordnet. Häufig treten diese auch mit entzündlichen Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule auf, wobei der Morbus Bechterew oder Spondylitis ankylosans der bekannteste Vertreter der Krankheitsgruppe ist.
Auch bakterielle Infektionen können zu Gelenkentzündungen führen, wobei diese von den reaktiven Arthritiden zwingend unterschieden werden müssen. Dafür stehen unserer Klinik diverse Diagnostik-Möglichkeiten wie ein hauseigenes Labor zur mikrobiellen Beurteilung auf Antikörper, eine radiologische sowie internistische Abteilung zur Verfügung.
Wie werden rheumatische Erkrankungen behandelt?
Als Teil der Standarddiagnostik bei rheumatischen Erkrankungen stellt die Sonografie der Gelenke das wichtigste schnittbildgebende Verfahren dar. Prof. Gruber, Chefarzt der orthopädischen Abteilung, gilt europaweit als Experte im Bereich der Sonografie an der Bewegungsorgane.
Eine adäquate Diagnostik, ein strukturiertes Therapiekonzept sowie die Therapieverlaufskontrollen mittels strahlungsfreier Bildgebung sind die Basis für die erfolgreiche Behandlung.
Die Einstellung der medikamentösen Therapie, Physiotherapie, Ergotherapie, orthopädietechnische Versorgung und Diätetik sind die wichtigsten Therapeutika bei rheumatischen Erkrankungen. Diese können wir Ihnen in unserer Klinik während ihres stationären Aufenthaltes uneingeschränkt und in höchster Kompetenz anbieten können.
Gelenkerhaltende Eingriffe
Gelenkerhaltende Eingriffe
Was sind gelenkerhaltende Eingriffe?
Bei den meisten Operationen im Bereich der orthopädischen Chirurgie handelt es sich um sogenannte gelenkerhaltende Eingriffe. Das sind Operationen, bei denen keine endoprothetischen Komponenten implantiert werden, sondern beispielsweise durch sogenannte Umstellungsoperationen Achsenfehlstellungen operativ korrigiert werden.
Was sind die Ursachen für gelenkerhaltende Eingriffe?
Häufig werden diese Eingriffe in minimalinvasiver oder auch Schlüssellochtechnik – sogenannten Arthroskopien – durchgeführt. Knorpelschäden, abgerissene Sehnen, Verkalkungen, Meniskusschäden, gerissene Bänder und entzündliche Veränderungen stellen die häufigste OP-Indikation dar.
Wie sieht die postoperative Rehabilitation nach gelenkerhaltenden operativen Eingriffen aus?
Wie bei fast allen Operationen im Bereich der Orthopädie sollte eine adäquate Nachsorge mittels physiotherapeutischer Übungsbehandlung, Laborkontrollen, physikalischer Therapie sowie Muskelaufbautraining zur Wiedererlangung der ursprünglichen Gelenkfunktion erfolgen.
Während der Anschlussheilbehandlung in unserer Klinik wird in Zusammenarbeit mit unserer modernen physiotherapeutischen Abteilung ein individuelles Therapiekonzept für jeden Patienten erarbeitet. Durch eine optimale intensive konservative Nachbehandlung können wir das beste Ergebnis für den Patienten erzielen.
Überlastungssyndrome
Überlastungssyndrome am Bewegungsapparat
Wie entstehen Überlastungssyndrome am Bewegungsapparat?
Überlastungssyndrome am Bewegungsapparat entstehen in der Regel durch meist chronische Überschreitung der Belastungstoleranz verschiedener funktioneller anatomischer Strukturen wie der Muskulatur, der Sehnen der Gleit- und Bindegewebe und auch seiner Steuerorgane des Nervensystems.
Welche Zielgruppe ist für das Überlastungssyndrom anfällig?
Die meisten Patienten, die an einem sogenannten Überlastungssyndrom leiden, finden sich in der sportmedizinischen Sprechstunde. Aufgrund des Leistungsdrucks kommt es häufig zu einer Überbeanspruchung der anatomischen Strukturen, die in der Regel durch eine chronische Überschreitung der Belastungstoleranz von Muskulatur, Sehnen, Bindegewebe und des Nervensystems bedingt sind.
Auch abseits des Leistungssports finden sich jedoch viele Patienten, die bedingt durch ihren Beruf mit einseitiger körperlicher Tätigkeit oder durch Arbeiten in Zwangspositionen im Laufe ihres Lebens unter einem sogenannten Überlastungssyndrom leiden.
Wie äußert sich das Überlastungssyndrom?
Die klinische Symptomatik stellt in der Regel eine Entzündung von Sehnen und Sehnenscheiden dar, die sich als Schmerzen der betroffenen Region äußern. Bei schweren Verläufen und chronischen entzündlichen Veränderungen kann es auch zu Rupturen der entsprechenden Strukturen kommen.
Bei einer stationären Rehabilitationsmaßnahme für Patienten mit überlastungsbedingten Beschwerden sollte generell als Hauptziel die Ausschaltung der Noxe, also des Überlastungsreizes, festgelegt werden. Diese kann bei Sportlern zum Beispiel durch falsches oder einseitiges Training erklärt werden.
Wie lässt sich das Überlastungssyndrom therapieren?
Eine Schmerzreduktion, die meist durch spezielles funktionelles Training, Chirotherapie, Muskeldehnung, unter Umständen spezielle Orthesen sowie eine Optimierung des Trainings und präventive Maßnahmen erreicht werden kann, wird in Abstimmung mit unserer physiotherapeutischen Abteilung und dem Chefarzt der orthopädischen Abteilung, Prof. Dr. Gerd Gruber, für die Patienten erarbeitet.
Eine individuelle und intensive auf den Patienten abgestimmte Therapie stellt den wichtigsten Faktor für die Therapie von Überlastungsbeschwerden dar.